Nuno Raminhos
Nuno Raminhos‘ Arbeiten sind beeinflusst durch die Kunst der Pop Art, durch Comics und Cartoons.
Fiktive Figuren und Charaktere, die Erinnerungen an Bildergeschichten und Zeichentrickfilme aus unserer Kindheit hervorrufen, prägen die Bilderwelt des portugiesischen Künstlers. Er rückt sie aus ihrem ursprünglichen Bildzusammenhang, entfremdet sie ihrer eigentlichen Funktion und kombiniert sie zu einem neuen Ganzen.
Neben dem Rückgriff auf Kindheitserinnerungen spielt auch die Kunstgeschichte eine wichtige Rolle in dem Werk Raminhos‘. So orientiert er sich beispielsweise an Arbeiten des britischen Künstlers David Hockney, des irischen Malers Francis Bacon oder des Leipzigers Neo Rauch. Bildmotive, die vielen kunstversierten Betrachtenden bekannt sind, verbindet Raminhos mit Charakteren wie etwa Mickey und Minnie Mouse, Bambi und Heidi oder Helden amerikanischer Comicbücher.
Nuno Raminhos‘ Werke stellen damit eine Verschmelzung einer sowohl populären als auch fachkundigen Bildersprache dar. Schriftzüge innerhalb der Arbeiten oder auch Titel dieser, verweisen dabei oft auf die Künstler, auf die sich Raminhos bezieht oder auf die Namen der Figuren, die er in seinen Kunstwerken in Szene setzt.
Durch das Aufgreifen bereits existierender Bilder und Motive stellt sich gewiss auch die Frage nach der Autorschaft und Originalität, primär besteht die Intention des Künstlers jedoch darin, mit dem Bildgedächtnis der Betrachtenden zu spielen und ihnen mit seinen neu kreierten Bilderwelten Freude zu bereiten.
Mit ihren oft kräftigen Farben und klaren Konturen wirken seine Arbeiten dabei so, als seien sie gedruckt, doch arbeitet Raminhos stets mit Acryl auf Leinwand und stellt auf diese Weise sein künstlerisches Talent immer wieder aufs Neue unter Beweis.
1971 in der portugisischen Stadt Vila Nova de Gaia geboren, absolvierte Nuno Raminhos ein Studium der Bildenden Künste an der Universität in Porto und lebt und arbeitet dort heute als Künstler.