Stephanus Heidacker | Gestern im Vorübergehen
21. Februar bis 14. März 2018Stephanus Heidacker • Gestern im Vorübergehen
Stephanus Heidacker (geboren 1959 in der Nähe von Osnabrück) hat an der HBK Braunschweig unter anderem bei Hermann Albert studiert.
Im Hintergrund vieler seiner Arbeiten sehen wir Themen der Antike während wir im Vordergrund Figuren erkennen, die an Picasso erinnern oder Menschen sehen, die geheimnisvoll und verträumt da sitzen und in eine undefinierbare Ferne schauen. Dabei wirken Heidackers Werke auf den ersten Blick oft sehr ernst.
Lässt man sich aber auf sie ein, versteht man den subtilen Humor: In einer bunten Farbwelt sitzt ein Römer ganz selbstverständlich am Schreibtisch und schaut gedankenverloren aus dem Fenster auf eine Landschaft voller Säulen – eine alltägliche Handlung also, in einem atypischen Setting.
Es geht um ein Spiel mit der Realität und der Vergangenheit, um ein Spiel mit der Fantasie und den Träumen und um ein Spiel mit den Farben.
Spannend ist dabei auch die Umkehr der Dimensionen: Normalerweise lassen KünstlerInnen eine zweidimensionale Leinwand dreidimensional erscheinen. Heidacker aber schafft das Gegenteil: Eine dreidimensionale Atelierszene malt er als zweidimensionales kubistisches Bild – in einer Farbwelt, die für den klassischen Kubismus viel zu bunt ist.
Es entstehen Kunstwerke in einer Farbvielfalt, die uns begeistert, sofern wir uns auf dieses Spiel mit Farben und die Gedankenwelt Heidackers einlassen.
Viele seiner Werke könnten Buchtitel von Romanen sein, denn jedes Bild scheint eine ganz eigene Geschichte zu erzählen.
Freuen Sie sich mit uns auf Werke unterschiedler Schaffensphasen des Künstlers, die es Zulassen, einen Einblick in seine phantastische Gedankenwelt zu erhaschen.
Vernissage:
Dienstag, 20. Februar 2018. 18 bis 21 Uhr. Der Künstler wird anwesend sein.
Ausstellungslaufzeit:
21. Februar bis zum 13. März 2018